Veggie Sushi ist bei mir zu Hause schon der Standard. Ich ess zwar im Restaurant gerne mal die ein oder andere frittierte Garnele oder den gekochten Thunfisch mit viel Chili, aber zu Hause ist mir die Gemüse Variante deutlich lieber und auch mengentechnisch leichter einzuplanen.
Bei vegetarischem Sushi kommt man früher oder später an der Tofu-Frage nicht vorbei. Nun ist es so, dass Tofu und ich nicht gerade beste Freunde sind. Nicht mal Bekannte.
Das Gute am Foodblogger Dasein ist aber, dass man an sich gerne viel austestet. Also dachte ich mir: Komm…versuchs nochmal. Versuch eins war nicht gerade meine Sternstunde in der Küche. Es war eher ein fataler Meteorit. Aber gut.
Ich kam dann immerhin auf die schlaue Idee meine Freundin zu fragen, die schon länger vegan lebt. Denn: Das was ich da fabriziert hatte, hätte sie sicherlich nicht dauerhaft glücklich gemacht ;-).
Die Lösung war wie üblich einfach: Die Zubereitung ist das A und O und dann klappt’s auch mit dem Tofu. Meine Lerneffekte teile ich natürlich nach einer kleinen Bilderstrecke und dem Rezept gern mit Euch :-D. Um dieses Lernerlebnis zu toppen, habe ich auch noch meine Sushi- Reis-Zubereitungs-Technik (bestes Galgenmännchen Wort des Jahres…) optimiert.
Aber lest selbst…


Ihr braucht dazu:
(für 2 Personen)
- 200 gr Sushireis
- 400 ml Wasser
- 1 1/2 EL Sushi Essig
- 1/2 -1 Tl Salz
- etwas Zucker
- 1/2 Avocado
- 1 Stückchen Gurke
- 1 Möhre
- 1 Stück Tofu (extra fest/fest)
- 1 Ei, verquirlt mit Salz, Pfeffer, Chiliflocken
- Panko
- etwas Mehl
- Asia Mayonnaise
- 4 Nori Blätter
Dazu passt:
Ingwer / Wasabi / Chilisosse / Kimchi
Und so geht es:
- Am Anfang steht..der Sushi Reis. Da der mit Zubereitung und Abkühlung mehr Zeit in Anspruch nimmt, als unsere anderen Komponenten, starten wir clever damit. Wascht den Reis mehrfach, bis das Wasser klar ist. Kocht ihn anschließend mit angegebenen Wassermenge einmal auf, dreht dann die Hitze ab und lasst ihn 20 Minuten mit geschlossenem Deckel ziehen. Jetzt ersetzt ihr den Deckel durch ein Geschirrtuch und lasst auch das 10 Minuten drauf.
- Der fertige Reis muss jetzt abkühlen. Wer wie ich ungeduldig ist, ist gut beraten ihn nicht im Topf zu lassen. Idealerweise gebt ihr ihn in eine Form oder auf ein Brett, damit er etwas mehr Platz für sich hat ;-). Vermischt ihn vorher noch mit Reisessig, Salz und Zucker.
- Während der Reis abkühlt, wenden wir uns Lerneffekt Nummer 2 zu: Tofu! Bevor es in die Details geht, heizt ihr erstmal den Backofen auf 200 Grad vor. Schnappt Euch das Tofu Stück des Vertrauens und presst es vorsichtig aus. Zwei Frühstücksbrettchen oder Teller helfen da wunderbar. Denn: Tofu enthält viel Flüssigkeit. Wird er die nicht los, nimmt er keinen neuen Geschmack auf. Also Entwässern als oberste Maßnahme.
- Schneidet den Tofu in Streifen und begebt Euch mit ihnen auf die Panierstrasse. Startet mit Mehl, dann kommt die Eimischung und zuletzt Panko. Lasst die Streifen auf dem Backblech für 15-20 Minuten im Ofen verschwinden, bis die Panade schön kross geworden ist.
- Die “übrigen” Sushi Zutaten sind schneller vorbereitet: Möhre, Gurke und Avocado jeweils schälen und in dünne Streifen schneiden.
- Zeit zum Rollen. Die visuelle Bilderstrecke wartet unten auf Euch, hier gibt es erstmal die verbale Anleitung: Schnappt Euch ein Brett und platziert die Bambus Matte darauf. Als nächstes folgt das gerade geschnittene Nori Blatt. Gebt eine Portion Reis darauf (lässt sich mit feuchten Händen und/oder einem Spachtel gut und dünn verteilen).
- Mayonnaise darauf und jetzt Streifen für Streifen die Füllung verteilen und schön fest zusammen rollen. Mit einem scharfen Messer in Scheiben schneiden und genießen!






